Ach, es ist ein Kreuz mit den Gefühlen. Momentan könnte ich meinen Kopf dauernd gegen eine Wand laufen lassen, in der Hoffnung, dass sich irgendetwas durch die Vibrationen in eine andere Richtung legt, die mich diese emotionalen Geschichten mit anderen Augen sehen lässt. Ich befüchte nur, dass ich außer blauer Flecken und zahlreicher Beulen nichts wirklich sinnvolles dabei rausholen werde.

Ein Mann legt mir sein Herz zu Füßen, gutaussehend, klug, sexy und unanständig, aufrichtig und liebevoll. Mein ganzes Herz und alle Fasern in mir müssten "Hurra" schreien. Tun sie aber nicht. Mein Herz blickt traurig zurück und erinnert sich an das Gefühl deiner Arme um meinen Körper. Mein Körper erinnert sich immer noch an deinen, an deine Hände. Der Neue hat keine Chance...und ich fühle mich elend, dass es so ist.

Ich hasse es, dich immer noch zu vermissen. Aber ich erinnere mich daran, wie ich mir gewünscht habe, dir dein Leid abnehmen zu können, damit dein Herz heilen kann. Jetzt habe ich, was ich wollte. Ich hoffe nur, wir wurden nicht verarscht und dir geht es gut.

So verspielt und weich, so zart und wild, all das geballt an Heiligabend. Ein kurzes Lächeln begleitete uns zum Hinabsinken ins Seelenreich, zum Berühren der Kinderflügel, der Schmerz ließ ab und der Wunsch nach Spüren des anderen übertönte die inneren Sirenen, die sonst immer Alarm schreien.

Es ist kalt geworden, seit ich dich von Innen gesehen habe. Seit die Kontrolle kurz verstummte. Es war nur ein kurzes Glänzen der wütenden Seele, ein bisschen gealterter Stein deiner verhärteten Fassade. Du hast mit Angst um dich geschlagen und mich getroffen. Dann hast du mich der Tür verwiesen. Und es wurde kalt.

Äußerlich ganz ruhig zu sein, gelassen zu wirken und zu lächeln während mein Innerstes rast, mich zerreist, meine Gedanken zerfetzt und meine Seele blutig schlägt.

Ich möchte weg von mir selbst, bin eingepfercht mit mir in einem Käfig ohne Türen.